
Wer heute noch Energieplanung in Silos denkt, wird morgen im Krisenfall die Quittung bekommen. Klimaziele, Blackout-Szenarien, Mobilitätswende: Die Herausforderungen häufen sich. Und sie sind nicht voneinander zu trennen. Denn die Energieinfrastruktur von morgen braucht mehr als einfältige Redundanz. Sie muss sektorübergreifend resilient sein. Strom, Wärme, Mobilität beeinflussen sich gegenseitig. Genau hier setzt THORIUM an und begegnet dieser Komplexität mit einem datenbasierten, ganzheitlichen Ansatz.
Komplexität beherrschen: Ein System, viele Energieformen
Was THORIUM auszeichnet, ist nicht nur die technologische Raffinesse. Es ist das Denken in Zusammenhängen. Strom, Wärme, Mobilität verknüpft in einer Plattform. Das bedeutet: Keine Insellösungen mehr und keine doppelten Berechnungsaufwände.
THORIUM ist eine flexible Simulationsplattform zur Analyse und Optimierung komplexer Energiesysteme. Möglich wird das durch ein generisches Modell für Energieflüsse. Damit lassen sich Strom, Wärme und Mobilität in einem konsistenten Rahmen simulieren, bewerten und strategisch steuern. Eine durchgängige Sektorkoppelung für zivile und militärisch genutzte Infrastrukturen.
Von Autarkie reden viele. THORIUM macht sie greifbar.
Resiliente Energiesysteme müssen nicht nur funktionieren, wenn alles läuft. Sondern vor allem, wenn es nicht mehr läuft. THORIUM überträgt dieses Prinzip auf die gesamte Infrastruktur. Ob Stromausfall, Versorgungslücke oder geopolitischer Druck: Das System zeigt, welche Versorgungsbereiche (Critical Core) prioritär aufrechterhalten werden können – und wie lange.
Diese Form der Prioritätsversorgung ist nicht nur technisch innovativ, sie schafft Vertrauen: bei politischen Entscheider:innen, in operativen Stabsstellen und bei Nachhaltigkeitsverantwortlichen.
Was THORIUM konkret leistet:
- Echtzeit-Optimierung mit aktuellen Energiemarkt- und Wetterdaten
- Mehrzieloptimierung (Kosten, Emissionen, Autarkie)
- Modulare Erweiterbarkeit durch Templates und Technologiebausteine
- Interaktive Visualisierungen (Energieflüsse, Betriebsführung, techno-ökonomische Kennzahlen)
- Autarkiemodell mit variablen Autarkiegraden über die Zeit
Das senkt Planungsaufwände, schafft belastbare Szenarien und macht sektorübergreifende Wechselwirkungen sichtbar.

Use Case: Feldlazarett im Einsatzszenario
Ein mobiles Feldlazarett der Streitkräfte wird für humanitäre Hilfseinsätze in einem geopolitisch instabilen Gebiet vorbereitet. Die Versorgungslage vor Ort ist unsicher, Netzanschlüsse nicht verfügbar, Dieselimporte limitiert.
Mit THORIUM wird ein hybrides Energiesystem modelliert, das beabsichtigt, Strom für OP-Zelte, Kühlung für Medikamentenlager und Wärme für Hygieneeinrichtungen aufeinander abzustimmen. Integriert sind PV-Module, Batteriespeicher, ein redundantes Wärmeerzeugungssystem sowie eine Szenario-Simulation für Notstromversorgung über eine Netzersatzanlage (NEA).
Durch die Priorisierung kritischer Versorgungsfunktionen kann sichergestellt werden, dass medizinische Notfallversorgung auch unter widrigsten Bedingungen aufrechterhalten bleibt. THORIUM ermöglicht die Optimierung dieser Systeme unter Zeit- und Ressourcenknappheit – mit klaren Aussagen zur Autarkiezeit und Versorgungsqualität im Krisenfall.
Resilienz ist planbar. Mit den richtigen Fragen.
Was passiert bei Stromausfall? Wie lange hält das System? THORIUM liefert präzise Antworten in Form realitätsnaher Simulationen. Das integrierte Priorisierungsmodell zeigt, welche „Critical Cores“ aufrechterhalten werden können – technisch wie wirtschaftlich.
Die Plattform simuliert realitätsnahe Szenarien, priorisiert Maßnahmen und zeigt Wechselwirkungen zwischen Strom-, Wärme- und Mobilitätsinfrastruktur.
So wird Krisenplanung nachvollziehbar und steuerbar. Und Resilienz konkret.
Das hilft Energiemanager, die Klarheit brauchen, Führungskräfte, die ESG-Ziele steuerbar machen wollen, Dienstleister, die unter Kostendruck priorisieren müssen, sowie strategische Entscheider, die politische Verantwortung tragen.
Für Militär, Verwaltung und Industrie
THORIUM bietet:
- Szenarienbasierte Autarkieanalyse
- Anpassbarkeit an militärische Anforderungen und Zertifizierungen
- Reduktion von Ausschreibungsaufwand und Zertifizierungskosten
- Einsparungen durch Tool-Konsolidierung
Der Nutzen: mehr Resilienz, weniger Aufwand. Mehr Klarheit, weniger Risiko.
Denn was nützt Redundanz, wenn niemand weiß, wie viel Risiko wirklich bleibt? Wer resiliente Energiesysteme plant, muss vernetzt denken.
Zusammengefasst:
Sektorengrenzen führen zu Systembrüchen.
Resiliente Energiesysteme brauchen sektorübergreifende Planung und sie sind Sicherheitsfaktor, Effizienzhebel und strategisches Muss. THORIUM schafft die Grundlage dafür.
Resilienz beginnt mit Systemverständnis, nicht mit Technik.
- Energiekrise vorausdenken: Mit Szenarien zur resilienten Versorgung
- Dekarbonisierung trifft Sicherheit – wie Resilienz beides vereint
- 5 Maßnahmen für belastbare Priorisierung in Krisensituationen
- Mikronetze in der Praxis – Wie modulare Energiesysteme Resilienz neu definieren
- Von der ESG-Pflicht zur Steuerbarkeit – Wie Nachhaltigkeit messbar wird

